Es geht um Bilder. Um ganz andere Bilder – um diejenigen nämlich, die nicht als Bilder gedacht waren; um diejenigen, die unter der Hand wurden: ohne Bleistift, ohne Pinsel, ohne Fotoapparat – aber mit Autofocus für das Wesentliche.

Wir tun, was wir tun, nicht, weil es besser ist als anderes – das ist es in mancher Hinsicht sicher auch. Wir tun, was wir tun, weil es unserer Einsicht zufolge Not tut. Um zu sehen, was ist und zu zeigen, was es bedeutet, müssen soziale Einrichtungen und Künstler zusammen arbeiten - es ist notwendig, wenn wir uns vergewissern wollen, was wir tun. Dabei werden Menschen und Orte wichtig, nicht Noten, Stundenpläne und Evaluationsberichte in Tabellen.

Jedes unserer Kooperationsprojekte ist vollständig neu und ganz auf die jeweiligen Bedürfnisse und Anforderungen der jeweiligen Einrichtung abgestimmt. Die Notwendigkeiten zu ermitteln arbeiten wir mit unseren Partnern zusammen und bedienen uns dabei eines besonderen Analyseverfahrens, das wir Visual Profiling nennen.

Dieses von Erzieherinnen spontan erstellte Arrangement von Kinderstühlen und Sandhaufen ist kein absichtlich hergestelltes Bild. Die Stühle dienen nur der Absperrung. Gleichwohl konnte es in einer Teamsitzung aufschlussreich als Bild verstanden und genutzt werden.